Die Rolle von Vitamin C bei der Vorbeugung von Infektionen

Was sind die Ursachen einer Infektion und wie kann man ihr vorbeugen? Vor allem sollten Sie regelmäßig Ihr Immunsystem stärken. Auf welche Weise?

Besonders wichtig bei der Stärkung des Immunsystems und der Vorbeugung von Infektionen ist die richtige Ernährung, die den Bedarf des Körpers an essentiellen Nährstoffen, wie u.a. Zink und Selen. Der aktuelle Wissensstand bestätigt auch die positive Wirkung von Vitamin C auf das Immunsystem. Eine ausgewogene Ernährung mit einer entsprechenden Supplementierung mit Vitamin C ist unter anderem ein wichtiger Bestandteil einer regelmäßigen Prävention von bakteriellen und viralen Infektionen.

Die Rolle von Vitaminen bei der Prävention von Infektionen

Zahlreiche Forscher betonen, dass eine ausgewogene Ernährung einen großen Einfluss auf das Immunsystem hat. Das bedeutet nicht, dass es Lebensmittel gibt, die uns direkt vor bakteriellen oder viralen Infektionen schützen. Allerdings bedeutet das, dass Personen mit einer ausgewogenen Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist, weniger anfällig für die meisten Krankheitserreger sind. Daher sollten entsprechende Nährstoffe mit der Ernährung zugeführt werden, da sie stimulierende Eigenschaften haben und Mikroorganismen bekämpfen können. Ein Mangel kann die Ursache für eine verminderte Resistenz gegenüber Infektionen, einen schwereren Infektionsverlauf, das Auftreten von Komplikationen oder den Übergang der Infektion in eine chronische Erkrankungsform sein. Zu den Nährstoffen, die das Immunsystem stärken, gehören u.a. Mikro- und Makroelemente sowie entsprechende Vitamine. Wir haben bereits über die Rolle von Selen bei der Stärkung des Immunsystems geschrieben. Heute möchten wir uns ein wenig mit Vitaminen befassen, insbesondere mit Vitamin C.

Vitamin C und Immunität

Der menschliche Körper ist in der Lage bestimmte Mengen an Vitaminen selbst herzustellen (z. B. B12). Die Mehrheit muss allerdings durch die Ernährung zugeführt werden. Die stimulierende und modifizierende Wirkung von Vitamin C in Bezug auf das Immunsystem ist seit langem bewiesen. Bereits seit Anfang der 1970er Jahre wurden Untersuchungen im Zusammenhang mit seiner Rolle bei der Prävention und Behandlung von Infektionskrankheiten durchgeführt.

Vitamin C ist eine Verbindung von Ascorbinsäure und Dehydroascorbinsäure. Es ist für die Produktion von Kollagen wichtig, beteiligt sich am Stoffwechsel von Fetten und Cholesterin, reduziert neben der Infektionsbekämpfung die Folgen von Allergieauslösern, erleichtert die Aufnahme von Eisen, verhindert die Oxidation von Folsäure und Vitamin E, verringert die toxische Wirkung von Schwermetallen, insbesondere Blei und Cadmium, und beteiligt sich auch an der Synthese der Nebennierenrindenhormone.

Doch seine wichtigste Wirkung scheint die auf das Immunsystem zu sein. Da Vitamin C eines der wichtigsten Antioxidantien ist, bekämpft es freie Radikale, die bei Entzündungen entstanden sind und schützt so das Gewebe vor Beschädigung. Darüber hinaus hat sich herausgestellt, dass es die Anzahl der T-Lymphozyten erhöht und die Makrophagenmigration während der Infektion anregt.

Studien haben zudem gezeigt, dass Ascorbinsäure, die prophylaktisch in hohen Dosen (1000 mg) eingenommen wird, dem Auftreten von Virusinfektionen der oberen Atemwege vorbeugt. Die Einnahme einer hohen Vitamin C-Dosis trug dazu bei, dass bei Kranken, im Vergleich zur Gruppe, die keine Ascorbinsäure erhielt, Grippe- und Erkältungssymptome deutlich abgeschwächt waren. Die positive Wirkung von Vitamin C (150-200 mg pro Tag) auf die Stimulierung der Immunantwort von Erwachsenen wurde durch eine weitere Studie bestätigt, in der zusätzlich nachgewiesen wurde, dass Ascorbinsäure neben dem Einfluss des Verlaufs von Infektionskrankheiten in niedrigeren Dosen (80-120 mg pro Tag) auch eine wichtige Rolle bei der Prävention von Krebs, der koronaren Herzkrankheit und Katarakt spielen kann.

In der Kontrollgruppe, die intensiver körperlicher Anstrengung oder sehr niedrigen Temperaturen ausgesetzt war, konnte man bei regelmäßiger Einnahme von 2 g Ascorbinsäure pro Tag im Vergleich zur Placebogruppe beobachten, dass das Auftreten von Erkältungen um die Hälfte abnahm. Zudem kann bei bestimmten Gruppen, z. B. Personen, die intensiver körperlicher Aktivität ausgesetzt sind oder an Essstörungen leiden, die regelmäßig eine hohe Vitamin C-Tagesdosis einnehmen, das Infektionsrisiko verringert oder die Dauer der Infektion verkürzt werden.

Fangen Sie schon heute damit an Ihr Immunsystem zu stärken:

Zink

Zink hat eine antivirale Wirkung, insbesondere im Zusammenhang mit vielen Formen des Rotavirus. In-vitro-Studien haben zudem gezeigt, dass es sich in hohen Konzentrationen auf das Poliovirus auswirkt. Die antivirale Wirkung von Zink wird zusätzlich durch die gleichzeitige Einnahme von Vitamin A und Magnesium verstärkt. Ein Zinkmangel führt zur verminderten Immunantwort und einer erhöhten Anfälligkeit für Virusinfektionen.

Vitamin C

Der Mensch ist als einziges Säugetier nicht in der Lage, Vitamin C selbst herzustellen. Daher muss es durch Nahrungsmittel und eine entsprechend Supplementierung von außen zugeführt werden. Bei einem Vitamin C-Mangel treten sehr charakteristische Symptome auf, wie Müdigkeit, Anfälligkeit für Infektionen, Appetitlosigkeit, Muskel- , Gelenk- und Knochenschmerzen sowie Entzündungen. Vitamin C ist für unsere Immunität wichtig.

Selen

Ein Selen-Mangel kann die Ursache für viele Veränderungen im Immunsystem sein. Zu den wichtigsten gehört die Unterdrückung der Immunantwort auf eine bakterielle oder virale Infektion.


 

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