HTMA bewertet langfristige Stoffwechselmuster (6–8 Wochen), Blut beurteilt den kurzfristigen physiologischen Zustand (Minuten–Stunden).
Was misst HTMA, was Blut nicht zeigt?
- Chronische Mineralstoffmängel.
- Stressmuster (Na/K).
- Stoffwechseltempo (Ca/P).
- Balance des Nervensystems und der Elektrolyte.
- Exposition gegenüber Schwermetallen.
Was misst Blut, was HTMA nicht zeigt?
- Hormonspiegel in Echtzeit.
- Entzündungszustände (CRP).
- Leberparameter (ALT, AST).
- Glukose/Insulin/HOMA-IR.
- Vitamin B12, D3, Ferritin.
Wann sollte man HTMA wählen?
- chronische Müdigkeit
- nervöse Störungen
- Verdacht auf chronischen Stress
- Elektrolytstörungen
- Entgiftung
- Probleme mit der metabolischen Energie
Wann Bluttests wählen?
- Entzündungszustände
- Schilddrüse
- Glukosestoffwechsel
- Abklärung von Anämie
- Leberfunktion
- Kontrolle der Supplementierung mit B12/D3
Warum ist die Kombination am sinnvollsten?
Weil sie ein vollständiges Bild liefern:
| Bereich | HTMA | Blut |
|---|---|---|
| Stoffwechsel | ✓ | – |
| Chronischer Stress | ✓ | – |
| Elektrolyte | ✓ | teilweise |
| Toxine | ✓ | – |
| Akute Zustände | – | ✓ |
| Hormone | – | ✓ |
| Entzündung | – | ✓ |
Key Takeaways
- HTMA = langfristiger Stoffwechsel
- Blut = aktueller Zustand
- Zusammen = vollständige funktionelle Diagnostik
Ersetzt die Haaranalyse (HTMA) Bluttests?
Nein. HTMA zeigt langfristige Trends, Blut den aktuellen Zustand. Beide Untersuchungen ergänzen sich.
Warum können sich HTMA – und Blutwerte unterscheiden?
Blut wird streng homöostatisch reguliert, während Haare Veränderungen über 6–12 Wochen akkumulieren. Daher zeigen sie unterschiedliche „Zeithorizonte“.
Wann ist HTMA sinnvoll und wann Bluttests?
HTMA — wenn Stoffwechsel, Stress, Mineralstoffverhältnisse und Schwermetalle beurteilt werden sollen.
Blut — wenn eine klinische Diagnostik oder die Beurteilung aktueller Parameter erforderlich ist.
Ist HTMA zuverlässig zur Beurteilung langfristiger Veränderungen?
Ja — Publikationen aus der Umwelttoxikologie und populationsbasierten Studien bestätigen, dass Haare Expositionen und Mineralstofftrends gut widerspiegeln.
Literatur:
- Gibson, R. S. (2005). Principles of Nutritional Assessment. Oxford University Press. Bedeutung von Spurenelementen für Stoffwechsel, hormonelle Regulation und Glukosehaushalt.
- Mullaney, D., et al. (2013). Hair mineral analysis: An effective tool for assessing long-term mineral status. Journal of Orthomolecular Medicine; Unterstützung der HTMA als Langzeitbewertung.
- Park, S. et al. (2016). Analysis of trace elements in scalp hair as indicators of nutrition and health status. Annals of Occupational and Environmental Medicine.
- Bergdahl, I. A. (2005). Methods for biological monitoring of exposure to metals. Scandinavian Journal of Work, Environment & Health; Vergleich von Blut, Urin und Haaren als Expositionsbiomarker.













